1949


GMC Suburban

1949

 

Der Chevrolet Suburban, ein großer SUV, ist eines der traditionsreichsten Fahrzeuge von Chevrolet. Die erste Version des großen und schweren Wagens wurde bereits 1935 gebaut. Er ist bis heute der größte in Serie gebaute Geländewagen mit bis zu 9 Sitzplätzen und ein vielgenutztes Polizei- und Militärfahrzeug in den USA, wo er auch als GMC Suburban vermarktet wurde. In Australien wurde er kurzzeitig als Holden Suburban angeboten.

Viele Autohersteller in den Vereinigten Staaten benutzten den Namen „Suburban“ zur Bezeichnung eines Kombi mit Fenstern, der auf einem Nutzfahrzeug-Rahmen basierte. Mit dem Produktionsende des Dodge Town Wagon 1966 produzierte danach nur noch General Motors (GM) einen Suburban.

In den ersten Jahren war der Suburban von Chevrolet ein großer zweitüriger Kombi mit Frontmotor und Heckantrieb und damit im Grunde ein schwerer PKW. Ab dem Modelljahr 1960 basierte der Suburban dann auf dem Fahrgestell eines leichten LKW (Pickup) und war damit ein Geländewagen beziehungsweise später SUV, zunächst mit zwei Türen. In dieser Modellgeneration war zum ersten Mal auch Allradantrieb erhältlich.

In den Jahren 1967 bis 1972 besaß der Suburban drei Türen („Three doors“), eine auf der Fahrerseite und zwei auf der Beifahrerseite. Nach wie vor war das Fahrzeug mit Zweiradantrieb (2WD beziehungsweise Hinterradantrieb) oder Vierradantrieb (4WD) erhältlich und war stilistisch an den zeitgenössischen Pickups von Chevrolet angelehnt.

Die dritte Generation des Suburban von 1973 bis 1991 war fünftürig und verfügte über bis zu neun Sitzplätze in einer nochmals größeren Karosserie. Er hatte dabei eine am damaligen Chevrolet Blazer der Serie K/K5 (1969-1995) orientierte ähnliche betont kantige jedoch längere Karosserie, welche den Suburban zum größten in Serie gebauten Geländewagen machten. Bei dieser Serie gab es zeitweise auf Wunsch einen permanenten Allradantrieb mit zentralem Differential, ansonsten wie schon zuvor mit einem zuschaltbaren starren Durchtrieb ohne zentrales Ausgleichsgetriebe.

Die vierte Serie von 1991 bis 1999, welche auf der GMT400-Plattform aufgebaut war, zeigte sich stilistisch als auch technisch wesentlich modernisiert. Auch bei dieser Modellgeneration war der Suburban mit Zweirad- oder Vierradantrieb erhältlich. Innerhalb der Modellpalette von Chevrolet rangierte der Suburban fortan weiter als größter Geländewagen oberhalb des optisch ähnlichen kürzeren Chevrolet Tahoe der ersten Generation (1992 bis 1995 baugleich zu den zweitürigen GMC Yukon beziehungsweise Chevrolet Blazer K5).

Die vorletzte Version des Suburban wurde von 1999 bis 2005 gebaut und basierte auf der Plattform GMT800, auf der auch der Cadillac Escalade ESV oder der GMC Yukon XL (die neue Bezeichnung für den GMC Suburban) aufbauen. Er bietet nach wie vor bis zu neun Passagieren Platz.

Das Fahrzeug gab es in vielen Varianten und Ausstattungslinien sowie mit drei Motorisierungen:

Von 1991 bis 1999 einen mit einem 5,7-Liter-Smallblock-V8-Motor und 254 PS, einen mit einem 7,4-Liter-Bigblock-V8-Motor und 290 PS und einen, mit einem 6,5-Liter-V8-Smallblock-Turbodiesel und 195 PS.

Von Ende 1999 bis 2005 jeweils einen mit einem 5,3-Liter-Vortec-Smallblock-V8-Motor und 217 kW (295 PS), einen mit einem 6-Liter-V8-Motor und 246 kW (335 PS) und einen mit einem 8,1-Liter-V8-Bigblock und 235 kW (325 PS).

Die aktuelle und seit 2005 im Verkauf befindliche Generation (GMT900-Plattform) verzichtet auf den 8,1-Liter-Bigblock und setzt auf die kleineren Vortec-V8-Motoren mit bis zu 6 Litern und 259 kW und ist optional auch E85-tauglich.

 

Erste Generation (1933-1934)

Chevrolet bot einen Kombi an, der auf dem Rahmen des 0,5 Tonnen-Leichtlastwagens ruhte. Dieser Wagen wurde speziell für die Nationalgarde und das Civilian Conservation Corps gebaut. Der größte Teil des Aufbaus bestand aus Holz und besaß bis zu acht Sitzplätze.

 

Zweite Generation (1935-1940)

Chevrolet bot die neue Karosserieversion als „Carryall Suburban“ an. Sie besaß Rahmen und Vorderwagen des Halbtonners aus diesen Jahren, war jedoch ein Ganzstahl-Kombi, der sich in der Form nur wenig von den zeitgenössischen „Woodies“ unterschied. Die Wagen besaßen bis zu 8 Sitzplätze, 3 vorne, 2 in der Mitte und 3 hinten. Die Hecktür war entweder zweiflügelig links und rechts angeschlagen oder horizontal geteilt in ein nach oben öffnendes Heckfenster und eine nach unten öffnende Klappe.

 

Dritte Gerneration (1941-1946)

Der Suburban wurde in den Modelljahren 1941, 1942 und 1946 gebaut. Während des Zweiten Weltkrieges wurde er als militärisches Transportfahrzeug genutzt. Auch dieses Modell besaß bis zu 8 Sitzplätze. Die Modelle mit hinteren Flügeltüren hießen „3106“, die mit teilbarer Heckklappe „3116“. Die Chevrolet-Version war mit einem Reihensechszylindermotor und 3540 Kubikmeter Hubraum ausgestattet; die GMC-Version mit einem solchen mit 3736 Kubikmeter Hubraum.

 

Vierte Generation (1947-1957)

1952 gab es den Suburban mit hinteren Flügeltüren oder horizontal geteilter Heccklappe. Wie beim Vorgänger hießen die Modelle mit hinteren Flügeltüren „3106“, die mit teilbarer Heckklappe „3116“. Die vordere Sitzbank war in zwei Sitze auf der linken Seite und einen auf der rechten Seite geteilt. Letzterer konnte für den Zugang zu den hinteren Sitzplätzen nach vorne geschoben werden. Die mittlere Sitzreihe bestand aus einer 2/3-Stizbank, die einen Zugang zur hinteren Sitzreihe ermöglichte. Ab 1953 wurde in den GMC-Modellen eins 4-stufiges Hydra-Matic-Automatikgetriebe angeboten und 1954 auch in den Suburban von Chevrolet.

In dieser Generation wurden letztmals „Canopy Express“-Modelle (Kombis auf dem Rahmen eines LLKW) angeboten.

Das Styling des 1949er-Modells inspirierte ein halbes Jahrhundert später das des Chevrolet HHR.

52.900,00 €

  • verfügbar

Anfrage

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.